Generationenfreundliches Einkaufen

Mit dem vom Handelsverband Deutschland, dem Bundesministerium für Familie Senioren, Frauen und Jugend sowie vielen weiteren Partnerinstitutionen und Unternehmen ins Leben gerufene Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ werden Einzelhandelsunternehmen ausgezeichnet, die sich aktiv mit dem demographischen Wandel auseinandersetzen. Das sind Geschäfte, in denen der Einkauf für Menschen aller Altersgruppen, Familien ebenso wie Singles, Menschen mit vorübergehenden oder ständigen gesundheitlichen Handicaps so komfortabel und angenehmen wie möglich ist.

Anhand von insgesamt 58 Kriterien überprüfen extra für dieses Projekt geschulte Tester in den Geschäften vor Ort, ob diese das Qualitätszeichen erhalten. Die Kriterien reichen von der Gestaltung des Eingangsbereichs, der Breite der Gänge, der Beschaffenheit des Bodens, der Höhe der Regale, der Gestaltung der Sortimente über die Beschaffenheit der Aufzüge, Treppen und Fahrtreppen, die Größe der Umkleidekabinen, die Beleuchtung, die Toiletten bis hin zur Lesbarkeit und Verständlichkeit von Preis- und Hinweisschildern, weiteren Services, wie zum Beispiel Spielecken für Kinder, Sitzgelegenheiten und natürlich auch bis hin zur Serviceorientierung des Personals. Natürlich werden in jedem Unternehmen nur die Merkmale überprüft und bewertet, die tatsächlich vorhanden sind. Es wird nach A-, B- und C-Kriterien unterschieden, wobei alle A-Kriterien für das Bestehen ein Muss sind. Außerdem müssen insgesamt 70 Prozent der vorhandenen Kriterien erfüllt sein.

Seit Projektbeginn im März 2010 sind schon mehr als 2000 Einzelhandelsunternehmen bundesweit nach diesen Kriterien zertifiziert worden und täglich werden es mehr.

Was muss ein Einzelhändler machen, wenn er das Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ erwerben möchte? Er kann sich zunächst im Internet mit dem Kriterienkatalog befassen und den kleinen Schnelltest machen, der ihm einen ersten Hinweis gibt, ob er in Sachen Generationenfreundlichkeit auf der richtigen Spur ist. Dann sollte er sich an den Einzelhandelsverband in seiner Nähe wenden, der die Tester ins Unternehmen entsendet. Die Auswertung der Fragebögen erfolgt beim HDE in Berlin, der dann das Ergebnis an den Verband zurückmeldet. Dieser macht dann dem Einzelhändler die Mitteilung, dass er bestanden hat und verleiht ihm die Urkunde und die Aufkleber „Ausgezeichnet Generationenfreundlich“, die er an die Eingangstüren kleben darf. Die Prüfung kostet je nach Größe des Geschäfts zwischen 180 und 700 Euro. Die Mitgliedschaft in unserer Organisation ist übrigens keine Voraussetzung für die Prüfung.

Mehr zum Projekt, zu allen bereits zertifizierten Unternehmen und Informationen rund ums Themawww.generationenfreundliches-einkaufen.de
Für weitere informationen stehen Ihnen zur Verfügung:
Wilfried Malcher
Telefon 030/72 62 50-12
Telefax 030/72 62 50-19

Ressource: http://www.einzelhandel.de/

 

Was heißt Generationenfreundlich? Was heißt generationenfreundlich?

Trägt ein Geschäft das Qualitätszeichen, dann kann der Kunde sich darauf verlassen:

  • dass er dort sicher und bequem einkaufen kann,
  • dass der Zugang zum Geschäft barrierearm ist,
  • dass das Geschäft gut ausgeleuchtet ist,
  • dass mögliche Gefahrenstellen ausreichend markiert sind,
  • dass er rutschfeste Böden vorfindet,
  • dass die Gänge breit und nicht verstellt sind,
  • dass die Preise und alle Auszeichnungen gut lesbar sind.
  • dass Beratung und Ausschilderung von hinreichender Qualität sind,
  • dass er dort eine Sitzgelegenheit zum Ausruhen vorfindet,

Wer Vorbildhaftes für den Verbraucher leistet, soll dies auch öffentlich dokumentieren können. Dies verschafft ihm einen Wettbewerbsvorsprung, mit dem er sich im Markt positionieren kann. Er kann mit höherer Kundenzufriedenheit, längerer Verweildauer und stärkerer Kundenbindung rechnen.

Ressource: http://www.generationenfreundliches-einkaufen.de/